Skirmish-Regeln

 

Weil die Zeit, ein großes Spiel aufzubauen, immer zu wenig ist (genug wäre, jeden Tag 6-8 Stunden), und weil ich ein taktisches "Vorspiel" zu Black Powder wollte, habe ich mich dafür entschieden, zwei Skirmish-Systeme zu spielen. Beide sind sich einerseits recht ähnlich, andererseits gibt es Unterschiede, die ein jeweils völlig anderes Spielgefühl aufkommen lassen. Ich habe mich für Smooth&Rifled und Song of Drums and Shakos entschieden. 

Um für die standardmäßigen Punkte aufstellen zu können, habe ich einen Grundstock an Figuren angelegt. Da ich gerne so großformatig als möglich spiele, habe ich aus dem Vollen geschöpft, was die Armee- bzw. Kampflisten erlauben. Vom Format her habe ich mich für Figuren des Maßstab 1/72 entschieden. Ich habe wie immer alle Figuren selbst bemalt, in der Regel mit Farben von Revell und Marabu.

Wir bewegen uns in der Ära ab der Belagerung von Wien 1683 bis zum Beginn der Revolutionskriege, also 1789.

Im Folgenden werden die Truppen vorgestellt, nach Zeitalter gegliedert. Spielberichte, Turniere usw. werden auf den speziellen Seiten abgehandelt.

17. Jahrhundert










18. Jahrhundert

 

Osmanische Armee

An den Osmanen wird noch gebaut. Es kommen noch zwei Geschütze dazu. Und bei der Infanterie werde ich nachbessern, eventuell bei den Sipahi auch.

Der Befehlshaber, der Pascha oder Serasker.

Die Janitscharen, der Offizier mit der Axt, der Träger der Roßschweife, ein Musiker, fünf normale Mann und zwei Artilleristen (noch ohne Kanone).

Die Azab, oder Elayet-Infanterie. Irreguläre, unbesoldete Kämpfer, die vom Beuteanteil lebten. Vorne in Blau der Offizier, daneben sein Stellvertreter, dahinter die sieben normalen Kämpfer.

 

Als Ergänzung neben dem Janitschar: ein arabischer Söldner

 

Osmanische Reiterei

Ein wenig dünn für ein Reitervolk wie die Türken. Und ein wenig viele Tataren. Aber wie gesagt, ich werde ein wenig nachbessern. Vorne der Anführer, ein Sipahi, und sein Stellvertreter, auf dem Schimmel, und sieben tatarische Reiter.

 

Der schwere Säbelschwinger

Ein Bogenschütze. Der Vorteil bei SDS und S&R: kann immer schiessen ohne Nachladen, und kein Malus fürs schiessen vom Pferd aus.

 

Noch einer. Der Nachteil: sie haben nur eine kurze Reichweite. 

Ein leichter Reiter mit Säbel

Noch ein Bogenschütze, die Standardbewaffnung der Tataren

Ein leichter Lanzenreiter

Der vierte Bogenschütze der Schwadron

Der stellvertretende Schwadronskommandant

Und der Reiterführer selbst. Wenn der Oberkommandierende fällt, ist er der Nachrücker.

Französische Dragoner Regiment Abchon

Zwölf Dragoner vom Regiment Abchon. Der Offizier mit der Pistole, der Sergeant mit gelber Kokarde am Hut.

Die Figuren sind durchweg von Zvezda. Damit sind die Franzosen grundsätzlich komplett.

Auf die Fahne bin ich stolz. War nicht leicht zu finden.

Französische Infanterie Regiment Royale Roussillion

 

Die Franzosen sind eigentlich für die Ära Ludwigs XV. Das Regiment Royale Roussillon ist eine Kolonialeinheit, das Regiment hat vorzüglich in Kanada und Nordamerika gekämpft. Für den polnischen und den österreichischen Erbfolgekrieg sowie den siebenjährigen Krieg werde ich noch ein anderes Infanterieregiment, etwas Artillerie und ein paar Dragoner aufstellen.

 

Der Leutnant oder Hauptmann, je nachdem...

Der Unteroffizier, ein Sergeant. Wie so oft in dieser Zeit trägt er seinen Uniformrock farblich genau ungekehrt wie der Rest der Einheit.

 

Drei Füsiliere...

...noch drei...

...jetzt sinds neun...

Die komplette Kompanie des Regiments Royal Roussillion

 

Hauptsächlich, um gegen Lukas' Irokesen einen adäquaten Gegner zu haben, habe ich beschlossen, daß Franzosen her müssen. Diese Truppe kommt für SDS auf 400 Punkte. 

Der Fahnenträger der Franzosen.


Regiment Royale le Guyenne

 

Kurbayerische Armee

 

Der General

 

Der bayrische General. Graf Arco, Marchese von Maffei, Graf Törring oder Seckendorff, je nach Bedarf.

 

Kurbayerische Dragoner vom Regiment "Fels"

Die Bayern gehören in die frühe Periode unserer Ära, also pfälzer Erbfolgekrieg, spanischer Erbfolgekrieg und österreichischer Erbfolgekrieg, also die Kurfürsten Max Emanuel und Karl Albrecht. Danach passen die Uniformen nicht mehr. Ich werde noch eine Kanone dazu geben, und dann sind die Burschen komplett.

Ein Pikett einer Eskadron vom Dragonerregiment "Fels". Der Leutnant oder Rittmeister zu Pferd, daneben sein Fähnrich, vier Dragoner halten die Pferde, sechs kämpfen abgesessen. Die Figuren sind von Strelets und Zvezda.

Kurbayern Infanterieregiment Maffei

Ein Zug des bayrischen Infanterieriments Maffei. Es war eines der bayerischen Stammregimenter, das, unter wechselnden Inhabern, existierte, bis die bayerische Armee nach dem ersten Weltkrieg in die Reichswehr eingegliedert wurde. Die Uniform war unverändert von 1702 bis zum Ende des österreichischen Erbfolgekrieges.

 

Kurbayern Infanterieregiment Spilberg

Ein Zug des Regiments Spilberg. Dies Regiment hat fast den ganzen Türkenkrieg von 1684 bis 1688 mitgemacht. Dann den pfälzischen Erbfolgekrieg und den spanischen Erbfolgekrieg bis zur 2. Schlacht von Höchstädt, nach der es aufgelöst wurde. Die eher schmucklose Uniformierung ist die spätere Version und zeugt von der Hast, mit der Kurfürst Max Emanuel seine Truppen verstärkte, um den Angriffen der Österreicher zu widerstehen. In der älteren Version hat das Regiment rote Uniformaufschläge. Die Figuren sind von Strelets, Zvezda und Revell.

Kurbayerische Artillerie

Die bayerische Artillerie hatte einen guten Ruf. Der etwas unscharfe Knabe vorne rechts ist der Offizier. Die Figuren sind von Revell und Zvezda.

Ein leichter Dreipfünder mit fünf Artilleristen. Entsprechend der Übergangszeit für die bayerische Armee haben wir einige noch in alter Montur, mit langem Rock und schon einige in der neueren Montur.

 

Preussen unter Friedrich den Großen

 

Hier das gesamte preußische Kontingent, das ich momentan zur Verfügung habe. Der Oberst, ein Zug vom 9. Musketierregiment und ein Zug vom 33. Füsilierregiment.

Der Oberst, ein typischer märkischer Junker auf seinem Schimmel.

Die Füsiliere, rechts der Offizier, links aussen in der letzten Reihe der Unteroffizier.

Das Bild mache ich neu. Immerhin, man kann erkennen: 1 Offizier, ein Fähnrich, ein Trommler, ein Unteroffizier, links, dritte Reihe.

 

von-Zastro-Dragoner

 

Eine zwölfköpfige Eskadron: Offizier, Unteroffizier, Fähnrich, Trompeter und 8 Reiter. 

Die Figuren sind alle von Zvezda.

 

 

 

Engländer (Briten)

 

Die Engländer decken die Ära vom österreichischen Erbfolgekrieg bis zum amerikanischen Unabhängigkeitskrieg ab. Sie sind derart zahlreich, dass ich auf weitere Infanterie verzichte. Es kommt vielleicht noch ein wenig Reiterei und eine Kanone dazu.

Hier die ganze Truppe, das 62. Regiment of Foot. Es hat den Vorteil, dass es in Nordamerika und Norddeutschland eigesetzt war. Hier haben wir einen Oberst, 1 Offizier, einen Sergeanten, einen Fähnrich, einen Trommler und 20 Musketiere.

Der Oberst, ein echter britischer Gentleman.

Hier die Führungspersönlichkeiten separat.

Und die Mannschaften, sogar ein leicht Blessierter ist dabei.

 

Infanterieregiment Daun kaiserlich Habsburg-Österreich

 

Das Regiment ist für eine lange Zeitspanne einsetzbar. Vom spanischen Erbfolgekrieg bis zum siebenjährigen Krieg, also fast 60 Jahre lang. Die hier verwendeten Figuren sind komplett von Revell.

Da die Truppe ursprünglich nur für SDS aufgestellt wurde, und da so nahe an die 400-Punkte-Marke hinkommen sollte, wie möglich, fehlen ein Unteroffizier und ein Tambour. Darum haben wir hier einen Offizier, einen Fähnrich und 12 Musketiere. 

So sieht der Feind die Truppe. Für S&R werde ich zumindest den Unteroffizier nachrüsten.

Der nachgerüstete Feldwebel. Jetzt passt auch die Infanterie und ist komplett.

Habsburger Artillerie

Ein Dreipfünder mit seiner Bedienung. Vorne links der Offizier. Von der Montur her sind sie für den siebenjährigen Krieg eigentlich nicht mehr zu brauchen, denn da hatten Liechtensteins Reformen die Uniformfarbe schon weg vom alten Grau auf Rehbraun geändert. Aber ich denke, das wird mir wurscht sein. Auch hier sind noch zwei Mann mit der älteren, langen Montur zu sehen. Die Figuren sind von Revell und Zvezda.

Savoyen-Dragoner

Wenn schon österreichische Dragoner, dann die vom alten Prinz Eugen! Zwölf Savoyen-Dargoner, ein Offizier, ein Unteroffizier, ein Fähnrich, eine Tambour, acht normale Reiter.

Diese Figuren sind komplett von Revell.

 

Die Reichsarmee

 

Nicht unbedingt aus großer Notwendigkeit oder Zuneigung, aber weil man immer wieder über sie stolpert, und weil ich die Figuren übrig habe: es wird ein Kontingent der Reichstruppen erstellt.

Der Obrist oder General.

Eine unkomplette Eskadron der Ansbach-Dragoner. Hier habe ich die Figuren der abgesessenen Reiter aus den Sätzen der schwedischen und russischen Dragoner von Zvezda verbraten. Ähnlich wie bei den bayrischen Dragonern. Ich finde die Platzierung von abgesessen kämpfenden Reitern auf der Spielplatte manchmal sehr reizvoll.

Aus einer etwas anderen Perspektive. Man erkennt den Offizier besser.

 

Russische Armee

Ganz ohne Russen geht es halt auch nicht. Darum werde ich ein Kontingent von ihnen dazu rüsten.

Als General habe ich eine Anführerfigur aus einem älteren Satz von Strelets genommen. Ob das Peter der Große sein soll? Egal, hier kommendiert er meine Russen.

 

Eine Kompanie russische Musketiere vom Regiment Rostowski. Die Figuren sind fast durchweg von Strelets, nur der Fahnenträger ist von Zvezda.

 

Hier von vorne. Rechts neben dem Hauptmann ein Pfeiffer, der Unteroffizier ganz links aussen.

 

19. Jahrhundert

Königlich bayerische Grenadiere vom Regiment Herzog Pius (8. Linieninfanterie)

 

Das vollständige Pikett. Ein Leutnant, ein Fähnrich und zehn Grenadiere, erkennbar an den roten Huppen am Raupenhelm. Diese Truppe kostet 380 Punkte, näher bringe ich sie nicht an die 400er Grenze hin.

 

Um die Fahne ein wenig zur Geltung zu bringen. Das Blau der Uniformröcke ist zu hell, ein oft gemachter Fehler/Irrtum, den ich auch bei meinen 28mm Bayern verbrochen habe. Im Armeemuseum in Ingolstadt sind originale Röcke zu sehen, und die sind deutlich dunkler.

 

 

Während der Offizier und der Fähnrich immer die selbe Punktzahl kosten, sind die Grenadiere teurer als normale Linieninfanterie. Es springen also nur zehn Gemeine raus, statt dreizehn bei normaler Truppe. Aber Chris, von dem ich die Bayern habe, hatte diese schon als Grenadiere vorgemalt, und mir gefielen die Figuren gut. Also habe ich noch zwei dazugepinselt, und fertig wars.

 

 

Der Leutnant. Eigentlich müsste die Schärpe silbern sein. Aber: was solls!

 

 

Der Fähnrich

 

Die Schützenlinie

Sie laden nach. Für uns, die wir in einer modernen Armee gedient haben, ein seltsamer Gedanke, daß man nach jedem Schuss wieder umständlich seine Flinte nachladen musste.

Die Grenadiere auf Patrouille

Bayerische leichte Infanterie

Ein neun Mann starkes Pikett der leichten Infanteriebataillons Gedoni. Mit Säbel der Leutnant, links hinter ihm der Unteroffizier. Die leichten Bataillone Bayerns hatten keine Fahnen. Ich werde, wenn mir bei Black Powder ein Musiker übrigbleibt, einen Hornisten oder Trommler ergänzen.  

Hier nochmal aus flacherer Perspektive. Alle Figuren sind von HAT.

 

Französische Grenadiere der Garde

Nachdem ich Bayern habe, Osmanen und noch Österreicher im Keller herumgammeln, von Lukas' Schotten ganz zu schweigen, brauchte ich natürlich auch Franzosen, denn ohne die Hauptakteure macht napoleonisch spielen keinen Spaß. Ich hatte noch alte Esci Grenadiere im Keller, also, schwuppdiwupp, hier ist eine Truppe für genau 400 Punkte!

Das 12 Mann starke Peloton. Ein Leutnant, ein Fahnenträger, ein Trommler und neun Grenadiere.

 

Der Trommler, der Fähnrich und der Leutnant, der als guter Offizier einen seiner verwundeten Männer rettet.

Drei Scharfschützen, mehr oder weniger.

 

Drei Mann in Warteposition.

 

Und drei Bajonettkämpfer.

 

Französische reitende Artillerie

 

Leider habe ich nur noch ein Geschütz mit Bedienung. Das zweite ist samt Mannschaft verloren. Immerhin, der Batteriechef ist noch da. Hier sieht man einen französischen Sechspfünder, der Leutnant ist am Fernrohr, der Major sitzt hinten zu Pferd.

Der Batteriechef in Nahaufnahme.

Das Geschütz von der Seite mit höchster Rohrerhöhung. Das Blau der Uniform kommt zu hell rüber durch den Blitz.

Französische Grenadiere der Linie

Eine ganze Horde Grenadiere der Linie. Vorne der Offizier, dahinter ein Fähnrich und ein Trommler. Weiter hinten sieht man drei Sappeure.

Um sie von den Gardegrenadieren zu unterscheiden habe ich ihnen andere Sockel und schwarze Gamaschen gegeben.

 

Kaiserlich russisches Gardegrenadierregiment Pawlow

Um einen einigermassen gleichwertigen Gegner für die Grenadiere der Kaisergarde zu haben, musste ich tief in die Trickkiste greifen. Glücklicherweise hatte ich von meinem alliierten Generalstab von Austerlitz (Italeri) noch einige Figuren übrig, die russischen Gardegrenadiere. Also habe ich Grenadiere des Regiments Pawlow dargestellt.

 

Hier die ganze Russentruppe, ein Offizier, ein Unteroffizier, zwei Musiker und 14 einfache Grenadiere. In der hier dargestellten Uniform war das Regiment ausgerüstet bis 1807.

Hier nochmal schärfer und von der Seite. Die Figuren sind von Italeri.

 

Der Offizier mit Kommandostöckchen und Ringkragen.

Der Unteroffizier mit Messingknöpfen am Rock und dem Sponton.

Die beiden Musiker. Ein Tambour und ein Pfeiffer.

 

Schließlich die 14 Grenadiere aus dem Glied. Eine chique Truppe, und war schnell bemalt.

 


Briten Napoleonisch

Ein Platoon britischer Linieninfanterie vom 33. Infanterieregiment, mit Hauptmann, Leutnant, Sergeant, Fähnrich und Trommler. Die sind für den spanischen Kriegsschauplatz, und ich habe immer noch keine Ahnung, warum ich Engländer gemalt habe. Die wollte ich nie.

Alle Figuren sind von Italeri, der Offizier vorne von HAT.

Und weils so schön war, und Lukas mit seinen Schotten hinterherhinkte, habe ich auch eine Gruppe Schotten fabriziert. Hier sind alte und neue Italeri-Figuren gemischt, was am Größenunterschied erkennbar wird. Die Sergeanten tragen Spieße, der Offizier ist wieder von HAT.

Hier war Lukas mal just-in-time fertig. Ein Geschütz der berittenen britischen Artillerie. Sogar mit roten Streifen auf der Hose.

 

Napoleonische Österreicher

Das österreichische Kontingent, das ich momentan stellen kann. Positionsartillerie und einen Zug vom 9. Jägerbataillon.

 

Der Anfang ist gemacht. Eine Kanone (12 Pfünder) mit Bedienung. Der Rest folgt.

Mit Sonnenschein und anderem Hintergrund.

Die Jäger. Das 9. Jägerbataillon ist für ziemlich alles einsetzbar. Tirol, Wagram, Norditalien, die 9er waren dabei. Die Truppe umfasst einen Offizier, einen Unteroffizier und 10 Jäger.

Die Grenzinfanterie. Ein Trupp von neun Peterwardeinern.

Leider wird es immer schwieriger, für solche Truppen adäquate Figuren zu finden. Auch die Braunschweiger von HAT sind weitenteils vergriffen. Immerhin, ich hatte noch einen Offizier von ihnen, die Mannschaften sind umfunktionierte französische Artilleriesoldaten, was man an den langen Schleppsäbeln noch erkennen kann. Die Figuren sind von HAT und Airfix.