Marianisch/cäsarianische Römer gegen Ancient Germans

 

 

Das zweite Spiel in Erlangen machte ich gegen Walter. Er mit marianisch/Cäsarischen Römern, ich mit Ancient Germans. Beide Armeen wurden für 75 Punkte im Bonus aufgestellt. Die Römer traten an mit: 6x Kohorte, 1x CAT, 2x HC, 2x LC (Bow) 4x SI, die Armee gliederte sich in H6, L3, BP4, Init.5 (wegen der Armenier). Die Germanen boten auf: 2x LI, 4x WB, 4x FT (Chatti), 4x HC, 4x SI plus 1x Wood plus 1x SH plus 1x Veteran, die Armee hatte H4, L3, BP6, Init. 4.

 

Im Teutoburger Wald, Frühherbst, im 38. Jahr der Alleinherrschaft des Princeps Augustus; auf dem Rückmarsch von den Sommerlagern wird der Heerzug des Varus von den Germanen unter Arminius angegriffen. Eine Abteilung der Legio XIX unter dem Tribun Gnaeus Lerius wurde vom restlichen Heer getrennt und sieht sich einer wilden Schar germanischer Krieger gegenüber. Der Chattifürst Siegerich will die Gelegenheit, großen Ruhm zu ernten, nicht ungenutzt verstreichen lassen. Und Wotan dürstet nach Opfern...

 

Die Römer aus der Warte ihrer rechten Flanke; Bogenschützenplänkler, dann drei Abteilungen zu je 2 Kohorten Legionäre, anschliessend 3 Ala schwerer Reiterei, davon eine aus armenischen Kataphrakten.

Ihnen gegenüber brechen die Germanen aus dem Wald! Links Stammeskrieger der Canninefaten, Sueben und Vangionen. Die Germanen konnten fünf schwere Divisionen bilden. Da sie die Masse ihrer Infanterie in zwei Divisionen zusammenfassten, eine aus den FT-Chatti und eine aus Stammeskriegern, waren sie in der Lage, ihre recht zahlreiche Reiterei in drei bewegliche Divisionen zu gliedern. Das eröffnete ihnen die Möglichkeit, die qualitativ gute, aber zahlenmäßig unterlegene Reiterei der Römer auszumanövrieren. Auf diesen Plan setzte der germanische Heerführer, besonders als er sah, daß der rechte Flügel der Römer eigentlich nur von leichten berittenen Bogenschützen und Plänklern gedeckt wurde.

 

 

 

Den Germanen kam entgegen, daß die Römer die Schlacht aktiv gestalten mussten, denn sie hatten die höhere Initiative. Der römische Feldherr war auch voller Selbstvertrauen (berechtigterweise) und ließ seine Truppen sofort zügig und mit einem lakonischen „Rom marschiert!“ auf die abwartenden Germanen losmarschieren.

Die germanischen Infanteriedivisionen blieben vorerst stur auf der Stelle stehen, die Stammeskrieger zum großen Teil im Wald verborgen. Aber die germanische Reiterei befolgte umgehend ihre Befehle und setzte sich ihrerseits in Trab, um erstens die römischen Reiter abzufangen und zweitens so schnell als möglich in den Rücken oder die Flanke der Legionäre zu kommen.

 

 

 

 

 

Auf dem linken Flügel der Germanen lief sofort alles nach Plan. Eine gemischte Kampfgruppe von HC und LI stoppte den wilden Ritt der armenischen LC, und nach kurzem Gefecht war eine der LC-Schwadronen vernichtet. Die andere zog sich in rascher Flucht immer weiter zurück.

In der Folge musste eine der drei Kohortendivisionen einschwenken, um Flanke und Rücken ihrer Kameraden zu decken. Sonst hätten die germanischen HC des linken Flügels schon in der vierten Runde die erste Kohorte in der Flanke gepackt. Ein Drittel der Legionäre war im Vormarsch gestoppt. Auf der rechten Flanke der Germanen sah es zuerst bitter aus, denn die erste Division HC war auf die armenischen Kataphrakten geprallt und holte sich gleich blutige Nasen. Dennoch eröffnete dieses Gefecht auch neue Möglichkeiten. Die Division splittete, und die frei gewordene HC suchte sich sofort einen neuen Gegner, während eine vierte HC im Rücken der Kämpfenden einschwenkte, um den anderen römischen Reitern den Weg zu verlegen.

In der fünften Runde starben die Kataphrakten einen schnellen und unerwarteten Tod. Sie wurden von der freien HC im Rücken gefasst und zersprengt. Nun war der Untergang der Römer fast beschlossene Sache. Die beiden überlebenden römischen HC versuchten zwar verzweifelt, die anstürmenden Germanen zu bremsen, doch kaum hatten sie sie gestellt, da brachen die Stammeskrieger der Sueben aus dem Wald und fielen den Römern in die Flanke. Am Beginn der achten Runde war der linke römische Flügel aufgerieben, und die germanischen Reiter attackierten mit Macht den Rücken der immer noch vorrückenden Legionäre. Wie zu erwarten brachen auch die, und die Schlacht ging mit 4:0 BP an die Germanen.