DBA Spiele Privat und Turniere

 

 

Spiel gegen Lukas am 28.04.2011

Wir haben uns einen biblischen Klassiker rausgesucht: Neubabylonier I/44a (ich) gegen späte Hebräer I/34c (Lukas). Also in Elementen:

Babylonier: 2x HCh (davon 1x General), 2x Reiterei, 1x Aux, 7x Bogenschützen

Hebräer: 2x HCh (davon 1x General), 1x Speere, 2x Plänkler, 7x Aux.

Angreifer wurden die Babylonier, der Hebräer legt das Gelände.

So schauts aus, bevor es losgeht. Ich hatte Glück beim Würfeln und genau die Seite erwischt, die ich wollte. 2x Wald vor der Haustür und in der Mitte Platz für Reiter und Streitwagen. Lukas hat sein Lager hinter dem Fluß platziert (Stärke3), den Rest seiner Truppen so, daß sie schnell aus dem Wasser kommen, die Speere bleiben bei ihm als Lagerwache zurück. Ich habe 6x Bogen in zwei Kolonnen aufgebaut, die durch die Wäler huschen sollen, alle Berittenen in einer Gruppe und die Aux + 1x Bogen als Kampfgruppe ins freie Gelände.

Hier nochmals deutlicher mein Zentrum. Oben rechts mein Lager.

Der hebräische Feind aus der Nahperspektive. Oben links sein Lager.

Dann gings auch schon los. Mein Plan: meine überlegenen Berittenen sollten seine Streitwagen und so viele seiner Hilfstruppen als möglich im offenen Gelände stellen. Die linken Bogen dienen mir als Absicherung gegen seine HCh, die Rechten mit den Aux sollen die Hebräer vom zentralen steilen Hügel verjagen. Lukas wollte auf jeden Fall den Hügel besetzen und halten, was ihm auch gelang, und den Kampf in meiner Hälfte austragen, wo er meine Berittenen einzuschnüren gedachte. Allerdings hat das mangels PIPs bei ihm vorerst nicht geklappt, sein rechter Flügel pappt noch am Flußufer fest.

(Siehe Bild unten)

Der Vormarsch meiner linken Bogenkolonne erwies sich als echter PIP-Fresser, gelang aber dank großzügiger PIP-Würfe recht zügig.

Dann kam auch Bewegung in den rechten Flügel von Lukas. Warum er so vorrückte wird für immer sein Geheimnis bleiben.

Ich hatte inzwischen meine Reiter fast um den Hügel herum, während er noch einen seiner Plänkler aus dem Wasser holte.

Da seine Hilfstruppen keine Anstalten machten, ihren Hügel zu verlassen, konnte ich in Ruhe meinen rechten Flügel formieren.

Und auch mein linker Flügel entfaltete sich, im wahrsten Sinne des Wortes...

Auch mein rechter Flügel rückte nun vor, um in Schußweite zu kommen. Ein paar Fußkranke humpeln noch hinterher.

 

Streitwagen und Reiterei der Babylonier haben nun Fahrt aufgenommen und rasen auf die ebenfalls jetzt kampfbereiten Hebräer zu.

Rumms, und da krachen die Reihen mit Getöse ineinander! Staub wallt auf, Pferde wiehern schrill, Waffen klirren und heiseres Kampfgebrüll ertönt über den Hügeln Galliläas!

Um ihren Berittenen Deckung zu geben, sind die Fußtruppen der Babylonier bis an den Fuß des steilen Hügels herangerückt und decken den Gegner mit ihren Pfeilen ein. Allein, was hilfts, wenn der Feind im unübersichtlichen Gelände üppige Deckung findet? Der Beschuß blieb ohne Wirkung!

 

Der Kampf auf den Ebenen links des Hügels tobte lange unentschieden hin und her. Mal rückten die Babylonier vor, dann mussten sie den Hebräern wieder Raum gewähren.

Schließlich zeichnete sich eine für die Babylonier bedrohliche Situation ab! Der israelitische König trieb die vor ihm stehenden Streitwagenkontingente der Babylonier mit eiserner Faust zurück. Die so isoliert dastehenden rechten Reiterschwadronen der Babylonier gerieten dadurch durch überlegene israelitische Fußtruppen in tödliche Gefahr! Siehe auch unten!

 

Und dann ist es passiert: die Reiter sind vernichtet. Allerdings gelingt dem babylonischen Feldherrn umgehend die Rache: er vernichtet die zweite, tapfer kämpfende Streitwageneinheit der Israeliten. Allerdings kommt er so an das Ufer des Flusses. Leichtsinnigerweise kontaktiert eine Plänklereinheit der Israeliten den General, so daß er sich zudrehen muss. Was jetzt folgt, ist ein 8-Runden-Krimi. 

Indessen gehen die babylonischen Fußtruppen gegen die Besatzung des Hügels zum Angriff über. 

Nach acht Runden, in denen es dem babylonischen General und dem bei ihm ausharrenden Reiter nicht gelungen war, die beiden israelitischen Plänkler und eine Hilfstruppe niederzukämpfen (es kam immer genau zu einem Patt. Matt hat ob der Würfe von Lukas mehr als einmal erstaunt mit dem Kopf geschüttelt!), sah die Lage derart aus, wie oben dargestellt. Und was war? Lukas wirft eine 4, ich eine 2, und es ist aus.

Trotzdem war es ein munteres Spiel, das mir viel Spaß gemacht hat. Die großzügigen PIP-Würfe vom Anfang habe ich hinterher durch miese Würfe im Kampf kompensiert. Anders herum wäre es mir lieber gewesen. Aber DBA ist halt kein Wunschkonzert! Leider war dann die Batterie der Kamera leer, und ich konnte von unserem zweiten Spiel, meine Assyrer gegen Matt und die Hebräer, keine Bilder mehr machen. Schade, denn die Partie hab ich 3:1 gewonnen.

 

DBA 3 Numider gegen Iberer, 23.4.2017

Nach längerer Zeit machten Lukas und ich uns mal wieder über DBA 3 her. Der Sonntag Nachmittag war kalt und verregnet, also, was besseres hätten wir tun können? Lukas wollte spontan Iberer spielen. Na gut, also was historisches oder quasi-historisches dagegen: ich habe mich für Numider entschieden. Ein Spiel mit zwei leichten, beweglichen Armeen.

Oben haben sich die Iberer vor ihrer Stadt aufgestellt, unten am Bildrand traben die Numider an. Das Gelände ist Ackerland, mit zwei Feldern, einem steilen Hügel und einem Wald.

Die Iberer stehen ziemlich linear, die Plänkler an ihrer rechten Flanke, der General mit seiner Reiterei links versetzt in der zweiten Reihe. Die LR der Iberer ist nicht im Bild, rechts neben dem Getreidefeld.

Die Numider stellen etwas komplizierter auf. Die Plänkler bleiben als Besatzung im Lager. Die LR als Kolonne formiert, die eine Hälfte der Hilfstruppen besetzt den steilen Hügel, die andere Hälfte bleibt beim Feldherrn.

Schon der erste PIP-Wurf bringt die Numider in Vorteil. Die LR nutzen die Mehrfachbewegung und attackieren den allein stehende leichte Reiterei der Iberer. Denen eilen leichtsinnigerweise die iberischen PLänkler zu Hilfe, und es entspinnt sich ein kurzes, aber heftiges Gefecht. Nach der ersten Runde im Nahkampf sind die iberischen LR und ein Element Plänkler vernichtet.

Währeddessen tut sich im Zentrum nichts. Vor allem, weil es den Iberern immer an ausreichend PIPs gebricht. Erst in der 4. Runde können sich die iberischen Hilfstruppen vorwärts bewegen. Die Numider warten ab.

Denn die Zeit arbeitet für sie. Am rechten Flügel muss eine weitere iberische Plänklereinheit ins Gras beissen.

 

In der sechsten oder siebten Runde war es dann vorbei. Die vierte iberische Einheit gefallen. Spiel beendet. 4:0 für die NUmider. Der Fairneß halber sei gesagt, es lag vor allem an den grottenschlechten Würfen von Lukas. Er schaffte es sogar zweimal, auf mein 2 eine 1 zu würfeln. Extremes Pech.

Der zweite Anlauf

Wir haben dann gleich nochmal losgelegt, Lukas wollte Revanche. Das Gelände veränderte nicht seinen Charakter, nur das Aussehen geringfügig. Die Aufstellung der Iberer wieder oben, die Numider unten im Bild.

 

Hier sind wir schon in der dritten Runde. Die Iberer wollten unbedingt vermeiden, wieder von den numidischen LR überrumpelt zu werden. Diesmal hatten sie auch PIPs genug, um selbst aktiv zu werden.

 

Also gaben die Numider die Mätzchen mit ihrer LR auf, formierten eine Schlachtreihe und los gings.

Rumms, Afrika prallt auf Europa - Staub, Geschrei, aber wenig zählbares.

Anders bei den leichten Reitern. Die erwischten die Iberer gerade, als die umgruppieren wollten. Und zack, war wieder der erste Plänkler weg.

Aber jetzt zeigten die Iberer, dass sie keine Weiber waren. Im wütenden Handgemenge verröchelten zwei numidische Hilfstruppen. Plötzlich waren die Iberer im Vorteil.

Leider für Lukas blieb ihm bei seinen Plänklern das Unglück treu. Das zweite Element war gefallen.

In der zwölften Runde hat es sich dann entschieden. Wieder sind zwei iberische Plänkler in den Hades gewandert.

Da stehen die Unglückswürmer

Und hier die gefallenen Numider. Zweiter Sieg für Numidien mit 4:2

3. Anlauf: Spartaner gegen Athener

Irgendwie hatte Lukas von leichten Truppen die Nase voll. Er kramte seine Spartaner raus. Das passte mir gut, so konnten meine frisch hergerichteten Athener ihr klassisches Debut geben! Oben Sparta, unten Athen, das Gelände ist Küste mit Wasserstrasse (links).

Hier kann man die taktische Idiotie sehen, zu der ich mich habe hinreissen lassen. Leider war sie nicht mehr zu korrigieren. Statt meine Hopliten zwischen BUA und Hügel stehen zu lassen, rückte ich den Spartanern entgegen. Die folgenden PIP-Würfe reichten nie, um die Schlachtreihe vollständig zu entwickeln oder in die Ausgangsposition zurück zu kommen. Rechts stürzen sich meine Reiter auf die der Spartaner und die lakedaimonischen Hilfstruppen.

Die Plänklereinheit bewacht das BUA, davor zwei unorganisierte Hoplitenelemente. Hier war die Sache taktisch schon verloren. Wenn jetzt kein großer Würfelgott seine Hand über mich hält, dann ist es bald vorbei.

Hier kommt es, wie es kommen muss. Die Spartaner haben genug PIPs zum manövrieren. Meine Phalanx ist aufgerissen. Die tapfer schiessenden Bogenschützen richten nichts aus.

Am rechten Flügel ist alles noch in der Schwebe.

Beim DBA-Turnier in Geislingen hätte ich dafür einen Epik-Punkt bekommen! Meine eigentlich eingekeilten und hoffnungslos unterlegenen Hopliten schaffen es, die grimmig anrennenden Spartaner prallen zu lassen.

Leider waren nicht alle Athener an diesem Tag so heldenhaft. Auf dem linken Flügel fallen zwei Elemente.

Die Spartaner verschnaufen für einen Moment...

...den nutzen die Athener, um ihren rechten Flügel zu formieren und abermals die spartanischen Reiter anzugreifen. Mit Erfolg! Die spartanische Kavallerie ist Geschichte.

Auch die nächste Runde bringt keinen von uns weiter.

 

Aber dann haben die Spartaner genug gerastet, und jetzt wirds haarig für die Athener.

Blöderweise lässt sich auch noch die athenische Reiterei massakrieren.

Und dann gehts im Zentrum flott. Es wird von den Spartanern förmlich zermalmt.

Meiner Athener verlieren die Schlacht mit 1:6. Ich hätte mir ein besseres Entree für sie gewünscht. Dennoch, wir hatten viel Spaß, und eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung!